Zweite Sequenz

Die Ernährungsgewohnheiten der Kinder. Dabei ist es wichtig, von ihrer Erfahrungswelt auszugehen, die je nach Region, Gewohnheiten, Familie variieren kann. Die Schüler überlegen, was sie am Vortag gegessen haben und füllen jeder für sich die Tabelle entsprechend aus.

Material 3 – Was ich gestern gegessen habe.

Die Kinder erhalten als Hilfsmittel eine Liste von Lebensmitteln, also nach alphabetischer Reihenfolge geordnete Bilder und Bezeichnungen. Das soll ihnen helfen, die ihnen noch unbekannten Wörter zu finden. Die Kinder können auch die vorgeschlagenen Listen im Modul Obst und Gemüse benutzen. Diese werden hier nicht noch einmal aufgegriffen.

Material 4 – Wortiste von Lebensmitteln

Die Kinder sollen eine Nachricht entschlüsseln, um die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu entdecken. Der Anfangsbuchstabe des Wortes, das durch ein Bild dargestellt ist, wird unter das Bild geschrieben. Die leeren Kästchen entsprechen den Lücken zwischen den Wörtern.

 Material 5 – Geheime Botschaft

Bevor die Schüler die Ernährungspyramide kennenlernen, knüpfen wir an das Vorwissen und die Vorstellungen der Kinder an. Sie erhalten eine Liste oder Bilder von Lebensmitteln ( Material 1 und Material 2) und sollen entscheiden, welche gut für die Gesundheit sind und welche nicht. In der Klasse werden 2 Ecken ausgemacht:

  • eine Ecke steht stellvertretend für Lebensmittel, die gut für die Gesundheit sind (die man jeden Tag essen soll)
  • eine Ecke steht für Lebensmittel, die nicht gut für die Gesundheit sind (die nicht so oft verzehrt werden sollen)

Der Schüler erhält ein Bild und begibt sich in die Ecke, von der er denkt, dass sie die richtige ist, die anderen können über die Entscheidung diskutieren

Vorstellung der Ernährungspyramide1

Es ist festzustellen, dass alle Ernährungspyramiden, die derzeit in den westlichen Ländern verbreitet sind sich zwar ähneln, jedoch weder völlig identisch noch in der gleichen Weise dargestellt sind. Hier haben wir uns für eine Pyramide entschieden, die von der Wallonischen Region in Belgien vorgeschlagen wird.

Material 6 - Ernährungspyramide

Der Lehrer zeigt den Schülern die Pyramide und erklärt, dass es sich dabei um eine Möglichkeit handelt, die Nahrungsmittel zu klassifizieren. Die Kinder stellen Hypothesen auf: wie sind sie klassifiziert, nach welchem/n Kriterium/ Kriterien, warum in dieser Form (einige Teile sind größer als andere) usw.

Auf der Pyramide wird dargestellt, was jeder am Tag essen / trinken sollte: Die großen Teile weisen darauf hin, dass man von diesen Nahrungsmittel viel essen / trinken sollte; die kleinen Symbole zeigen, dass man nicht viel aus dieser Kategorie zu sich nehmen sollte.

Warum ist dies wichtig? Um gesund zu sein und nicht krank zu werden.

Die Kinder können herausfinden, zu welcher Nahrungsmittelgruppe ein Element gehört (Stärke? Fette? usw.)
Wir schlagen vor, im folgenden drei Stationen einzurichten. Die Arbeit an Stationen erlaubt es den Kindern, selbstständig zu arbeiten. Die Aktivitäten sind von geringem Zeitumfang, verhindern das Aufkommen von Langeweile, regen aber trotzdem die gleichen Lernprozesse an (Vokabular und Einordnung in Lebensmittelgruppen).

Station 1


Sie erhalten ein Blatt mit verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken, auf dem sie die stärkehaltigen Lebensmittel mit einem Kreis, Obst und Gemüse mit einem Rechteck, Fleisch und Milchprodukte mit einem Dreieck, die Fette mit einem Quadrat und Sonstiges mit einer Ellipse umranden sollen. Da der Lehrer seine Schüler und ihre Essgewohnheiten kennt, kann er selbstverständlich andere Elemente ergänzen.

Material 7 – verschiedene Lebensmittel

Station 2

Quartettspiel - Material 8 - Spielkarten

Die Karten werden ausgeteilt und die Kinder versuchen, die Karten zu einer Lebensmittelgruppe zusammenzubekommen und abzulegen. Dabei können Sie die anderen Kinder nach Karten fragen: Hast du eine / einen …? Ja, ich habe sie / ihn. Nein, ich habe sie / ihn nicht. Auf dem Tisch befinden sich 7 Karten, welche die 7 Etagen der Ernähungspyramide darstellen.

Material 9 – Lebensmittelgruppen

Station 3

Lotto
Jedes Kind erhält einen Spielplan (Ernährungspyramide). In einen Sack werden so viele in Stücke geschnittene Pyramiden gegeben, wie Kinder mitspielen. Jeder Schüler nimmt der Reihe nach ein Stück aus dem Sack und sagt, was es darstellt. Weiß er es nicht mehr, so legt er es in den Sack zurück und die anderem benennen das Wort für ihn, damit er sich beim nächsten Mal daran erinnert. Der Schüler legt das Stück auf die entsprechende Etage der Pyramide. Wenn seine Etage voll ist, legt er das Stück in den Sack zurück. Dann ist der nächste an der Reihe. Wer zuerst seine Pyramide vervollständigt hat, hat gewonnen.

Material 10 – leere Pyramide
Material 11 – Bestandteile der Pyramide

Warum benötigen wir verschiedene Arten von Lebensmitteln ? Warum können wir nicht einfach das essesn, was wir mögen? Jedes Lebensmittel liefert für unsere Gesundheit bedeutsame Elemente bzw. Nährstoffe.
Der Lehrer erklärt, welche Nährstoffe von welcher Kategorie geliefert werden und wozu die verschiedenen Nährstoffe gut sind. Währenddessen verbinden die Kinder auf ihrem Arbeitsblatt das Lebensmittel mit dem entsprechenden Nährstoff und wozu letzter dient.

Dokument 1 – Informationen Nährstoffe
Material 12a – Spielplan
Material 12b - Fragen -Material 12b enthält die Fragen mit (Seite 1-11) und ohne Lösung (Seite 12-22) und kann von den Schülern unter Anleitung der Lehrkraft oder selbstständig genutzt werden.

Die Schüler überlegen nun, was sie normalerweise essen und füllen eine die Tabelle auf Seite drei des Dokuments 1 entsprechend aus. Dabei sollten sie die Hilfsmittel nicht mehr verwenden, sondern in der Lage sein, die Tabelle alleine zu vervollständigen.  Der Lehrer zeigt eine weitere Pyramide, die zusätzlich zu den Informationen der ersten Pyramide die täglichen Mengenangaben jeder Kategorie enthält. Der Lehrer sammelt alle von den Schülern ausgefüllten Tabellen über die Ernährungsgewohnheiten ein.
Anhand der Pyramide und mit Hilfe des Lehrers stellen die Kinder eine Diagnose.

  • Du isst / trinkst ausreichend …
  • Du isst /trinkst zu viel(e) …
  • Du isst / trinkst nicht genug …

Außerdem formulieren sie Ratschläge:

  • Du solltest mehr … essen / trinken, zum Beispiel …
  • Du solltest weniger … essen / trinken und stattdessen … essen / trinken.

Was soll man in welcher Menge essen ?
Auf der bereits ausgefüllten Tabelle (Was ich gestern gegessen habe – Material 3) geben die Schüler nun an, wie viel sie von jedem Lebensmittel gegessen haben. Sie erhalten ein Arbeitsblatt, das ihnen hilft, Mengenangaben zu machen.

Material 13 – Mengenangaben
Material 14 – Pyramide mit Mengenangaben (Quelle: http://de.wikipedia.org/.....20060114113740)

Der Lehrer erstellt einen Beispieltext über das, was er gegessen hat und was er an seinen Essgewohnheiten ändern wird. Dann fordert er die Schüler auf, dies ebenfalls zu tun. Als Hilfsmittel erhalten sie ein Arbeitsblatt mit einigen Sätzen, die sie übernehmen und vervollständigen können, sowie den Beispieltext des Lehrers. Kinder sind neugierig und gern wollen sie etwas über ihren Lehrer wissen! Außerdem könnte das gute Beispiel des Lehrers helfen, Gewohnheiten zu verändern.

Es kann eine Übersicht für die Klasse erstellt werden mit einem oder zwei Vorsätzen pro Kind. Dabei ist es wichtig, nicht zu anspruchsvoll zu sein, damit die Kinder ihre Vorsätze auch wirklich umsetzen können.
In der kommenden Woche geht der Lehrer noch einmal die Übersicht mit den Kindern durch und verleiht ihnen eine Urkunde, wenn sie etwas mehr darauf achtgegeben haben, was sie zu sich nehmen.

Material 15 - Urkunde

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