Zweite Sequenz: Der Storch

Sein Leben mit den Jahreszeiten, Zugrouten und Winterquartier

Einstieg durch die Geschichte Frederick kommt nicht zurück

Dokument 8

Die Lehrkraft erzählt die Geschichte mit Hilfe der Bilder (Dokument 9). Die Schüler sollen die wichtigsten Stellen des Textes verstehen. Als Verständniskontrolle bekommen sie den Auftrag die Bilder in der richtigen Reihenfolge zu sortieren. Zu den einzelnen Bildern können Titel gefunden werden.

Ein Gespräch über Störche und ihr Verhalten schließt sich an.

Gibt es bei uns auch Störche. Habt ihr selbst schon einen Storch/ein Storchennest gesehen? Was erfahrt ihr aus der Geschichte? Wie lebt der Storch, was frisst er? Warum fliegt er in den Süden, wisst ihr das noch? usw.

Der Storch in den verschiedenen Jahreszeiten

Zu Beginn wird das Arbeitsblatt Jahreszeiten des Storchs (Material 4) bearbeitet und die Auflösung (Dokument 10) besprochen. Die Schüler können zum Beispiel die Bilder (Dokument 11) an der Tafel den Jahreszeiten zuordnen. Dabei können die folgenden Strukturen, die zum großen Teil schon aus der Geschichte bekannt sind, benutzt werden:

  • Im Frühling kommt der Storch aus dem Süden zurück. (Bild 1)
    • Er baut sein Nest. (Er bessert sein Nest aus.) (Bild 2)
    • Er nistet dort mit seiner Störchin. (Bild 3)
    • Die Störchin beginnt zu brüten. (Bild 4)
    • Im Sommer sucht der Storch auf feuchten Wiesen Nahrung für sich und seine Jungen.(Bild 5)
    • Die Jungen lernen fliegen (werden flügge). (Bild 6)
    • Im Herbst fliegt der Storch in wärmere Länder – nach Südspanien oder sogar bis nach Afrika. Er legt viele tausend Kilometer zurück. (Bild 7)
    • Im Winter lebt der Storch in wärmeren Ländern. Dort findet er genügend Nahrung. (Bild 8)

Zum Abschluss wird das Lied Auf unsrer Wiese gehet was (Text: H. Hoffmann von Fallersleben) vorgestellt und eingeübt (Text Dokument 13, Melodie/Noten: http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=22&titelid=125, mit Ton: http://www.youtube.com/watch?v=nmvXEgUIR6g).

Die Schüler hören das Lied zunächst/die Lehrkraft singt das Lied vor. Die Schüler stellen fest, um welchen Vogel es sich handelt und sagen, was sie verstanden haben. Ein farbiges Bild vom Storch an der Tafel kann das Verständnis erleichtern.

Das Lied wird nochmals vorgesungen, dabei bewegt sich die Lehrkraft wie ein Storch durch die Klasse und fordert die Kinder auf, die Bewegungen mitzumachen. Dabei werden auch das Fangen der Frösche und das Klappern durch Gesten imitiert, außerdem können die Onomatopoetika (schnapp und klapperdiklapp) schon mitgesprochen werden. Danach wird der Liedtext Zeile für Zeile eingeübt und das Lied schließlich mit den entsprechenden Bewegungen gemeinsam gesungen.

Die Schüler können anschließend ein Bild malen, welches den Liedinhalt verdeutlicht und dabei den Körperteilen des Storchs die entsprechenden Farben geben. Auch ein Steckbrief zum Storch (Material 2) kann ausgefüllt und ausgemalt werden.

Zugwege, Zugverhalten und Winterquartier des Storches

Die Lehrkraft erinnert an die vorangegangenen Sequenzen und fragt nach, was die Schüler aus der Geschichte bereits über die weite Reise der Störche wissen. Wichtige Stichwörter, vor allem Ländernamen, Himmelsrichtungen, Jahreszeiten werden an die Tafel geschrieben.

Den jüngeren Schülern kann anhand des Arbeitsblatts Zugroute der Weißstörche (Material 5) erklärt werden, dass: die Störche aus Deutschland im Herbst in den Süden fliegen. Ein Teil der Störche fliegt in östliche Richtung nach Afrika, einige bis nach Südafrika. Die anderen Störche fliegen in Richtung Westen über Frankreich und Spanien nach Nordafrika oder Westafrika.
Anschließend können die Schüler je nach Kenntnisstand das Arbeitsblatt beschriften.

Die älteren Schüler erhalten das Arbeitsblatt Zugroute der Weißstörche (Material 5) und schauen es sich zunächst aufmerksam an. Sie tragen die Himmelsrichtungen ein und versuchen, die Lage Deutschlands sowie ihres eigenen Landes auf der Karte einzutragen. Zur Erleichterung kann eine Landkarte (Europa und Afrika) in der Klasse hängen (Material 5, Aufgabe 1).

Die Lehrkraft erklärt jetzt langsam in Deutsch, welche Routen die Störche benutzen, um in ihr Winterquartier zu kommen (vgl. Dokument 7). Die Schüler sollen versuchen, Namen von Ländern oder Meeren zu verstehen (Material 5, Aufgabe 2):

Im Anschluss an den Lehrervortrag lösen die Schüler die Aufgaben 3-5 auf dem Arbeitsblatt. Das kann auch in Partnerarbeit erfolgen. Die Ergebnisse werden in der Klasse verglichen. Bei der Lösung der Aufgaben zum Arbeitsblatt kann differenziert gearbeitet werden. Die Lehrkraft kann die Aufgaben auch mündlich stellen und nur die Ländernamen in die Tabelle eintragen lassen (Aufgabe 3).

Nach der Auswertung der Arbeit am Material 5 kann der Lehrer die Schüler fragen, ob sie wissen, weshalb wir die Route der Störche so genau kennen und über die Beringung von Zugvögeln sprechen (vgl. Dokument 7). Anschließend können die Schüler berichten, wann und wo sie selbst schon Störche beobachtet haben, im eigenen Land oder anderswo.

Abschließend kann das Spiel Der lange Weg der Störche (Material 6) gespielt werden. Es trägt dazu bei, die behandelten Inhalte sowie die sprachlichen Strukturen zu festigen. 

  • was der Storch in den verschiedenen Jahreszeiten tut
  • wie er aussieht, was er frisst und wo er lebt
  • welche Zugrouten die Störche benutzen, um im Herbst in warme Länder zu fliegen

 

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