Dritte Sequenz – die verschiedenen Gemüsesorten
Es geht um das Lernen der Bezeichnungen für Gemüsesorten in der Zielsprache
(siehe Hinweis zu den Früchten in der ersten Sequenz), also um Arbeit am
Vokabular. Dennoch erscheint es uns wenig sinnvoll, lange Wortlisten zu lehren
und lernen zu lassen, ohne mit diesen Wörtern etwas ausdrücken zu können.
Deshalb haben wir uns bei der Einführung der Vokabeln für ein Vorgehen
entschieden, das die neuen Wörter mit dem Lernen einer neuen Struktur
verbindet. Es scheint für die Kinder keine größere Schwierigkeit darzustellen
und sie haben auf diese Weise die Möglichkeit, gleich etwas Persönliches sagen
zu können.
Welche Gemüsesorten magst du? Welche magst du nicht?
Der Lehrer bringt die beiden Symbole an (ich mag / ich mag nicht –
Material 13), präsentiert einige Gemüsesorten und spricht über seine eigenen Vorlieben.
Er bittet die Kinder zu raten, welches Gemüse er mag und welches nicht. Die
Schüler können das Gesagte mit Hilfe der Bilder verstehen und müssen auf die
Aussagen reagieren. Sie sind also aktiv in diese Phase der Einführung der
Vokabeln einbezogen.
Der Lehrer bringt unterhalb des entsprechenden Smileys die Abbildungen der
Gemüsesorten an, die er mag bzw. die er nicht mag. Da die Kinder neugierig
sind und wissen wollen, was ihr Lehrer mag bzw. nicht mag, sind sie
aufmerksam.
- Mag ich Mohrrüben?
- Ja!
- Ja, ihr habt Recht, das ist richtig. Ich mag Mohrrüben sehr gerne.
- Mag ich Gurken?
- Ja!
- Nein, leider nicht, ich mag keine Gurken.
Dann zeigt der Lehrer das zugehörige Wort zu einer Gemüsesorte und spricht es
aus, um visuellen (Bild + Schreibweise) und auditiven Lerntypen
entgegenzukommen. Ein Schüler soll an die Tafel kommen, um das Wort neben dem
zugehörigen Bild anzubringen.
Material 14
– Bilder der Gemüsesorten
Material 15
– Bezeichnungen der Gemüsesorten
Vorschläge für Aktivitäten zur Festigung des Vokabulars:
Die schüler sollen zunächst die neuen Wörter wiedererkennen und sich später
daran erinnern oder sie mithilfe der Wortliste Gemüse wieder ins Gedächtnis
rufen.
Material 16
– Wortliste Gemüse
In die Hände klatschen
Der Lehrer zeigt auf ein Bild und sagt ein Wort. Wenn das Wort dem zugehörigen
Bild entspricht, klatschen die Schüler einmal in die Hände. Wenn nicht,
verhalten sich die Schüler still.
Welches Gemüse ist das?
Die Schüler arbeiten in Fünfer-Gruppen. In jeder Gruppe gibt es einen Schüler,
der dafür verantwortlich ist, zu kontrollieren, ob die Antworten richtig sind.
In jeder Runde übernimmt ein anderer Schüler diese Rolle.
Auf dem Tisch liegt ein Stapel Karten, die einen Ausschnitt von Gemüsesorten
zeigen (das Bild zeigt nach unten). Der erste Schüler zieht eine Karte und
rät, um welches Gemüse es sich handelt: Das ist ../oder ist es…?; Ja, das
stimmt. Nein, das ist falsch usw. Ist seine Antwort richtig, so darf er die
Karte behalten. Ist sie falsch, macht sein Nachbar links von ihm einen zweiten
Vorschlag, usw. Der erste, der drei Karten gesammelt hat, hat gewonnen.
Material 17
– Fotos von Gemüseteilen
Material 18
– Lösung
Auf diese Weise lernen die Schüler selbstständig zu arbeiten und ihren
Lernprozess ohne die Hilfe des Lehrers anzuleiten. Ein Spiel erzeugt
Motivation aber auch Konzentration, da der Schüler gewinnen möchte und sich
deshalb besonders gut konzentriert, was sich positiv auf das Lernen auswirkt.
Auch hier setzt sich das Kind mit der Zielsprache auseinander, besonders mit
den Gemüsebezeichnungen, gleichzeitig gebraucht es aber auch sein Weltwissen,
um zu erkunden, um welches Gemüse es sich handelt. Möglicherweise lernen wir
besser, indem wir komplexe Aufgaben ausführen, die mehrere Kompetenzen
verlangen, außerdem entspricht diese Komplexität dem wirklichen Leben.
Sicherlich wird die Lehrkraft für dieses Spiel die Gemüsesorten auswählen,
deren Bezeichnungen die Schüler lernen sollen, z. B. im Zusammenhang mit den
Ernährungsgewohnheiten des eigenen Landes. Es wäre auch schwierig, den
Schülern Gemüse vorzustellen, welches sie nicht kennen. Dennoch kann man
später weitere Sorten einbeziehen, das Spiel ist veränderbar. Je nach
Lernfortschritt können Bilder hinzugefügt werden. Leistungsstärkere Schüler
können mit mehr Karten spielen. Vorschlag: Die Schüler können dieses Spiel bei
passender Gelegenheit im Fremdsprachenunterricht immer wieder spielen, z. B.
wenn sie eine Aufgabe beendet haben.