Sequenz 1 – Entdecken von Spielen und Wörtern
Anhand einer ersten entdeckenden Aktivität werden die Schüler erraten, was das
Thema der nächsten Unterrichtsstunden ist.
Die Schüler arbeiten in Kleingruppen und erhalten einen Briefumschlag mit
Puzzleteilen. Jedes Puzzle ist anders. Die Puzzles ermöglichen es,
unterschiedliche Spiele von verschiedenen Orten und aus verschiedenen Epochen
einzuführen. Das Hilfsmittel (Puzzle) und die Bilder verweisen auf das Thema.
Material 1 – Puzzles
Sobald das Thema Spiel/Spielzeug erraten wurde, wird das Vokabular zu
Spielen und Spielzeug eingeführt. Eine bestimmte Anzahl von Bildern (A4) wird
den Kindern (mindestens zwanzig) gezeigt (
Material 2). Es wurde versucht, Spiele/Spielsachen auszuwählen, von denen einige
Bezeichnungen international oder einfach zu verstehen sind (
Material 3). Dies ermöglicht, das Vokabular einzuführen und den Schülern dabei zu
zeigen, dass sie in der Lage sind, neue Wörter in der Fremdsprache zu
erkennen. Die Wörter werden für die richtige Aussprache zunächst mündlich
vermittelt, später wird auch das Schriftbild präsentiert, um visuellen
Lerntypen entgegenzukommen.
Die Lehrkraft kann aus den vorgeschlagenen Spielen je nach Muttersprache der
Kinder (und möglichen Ähnlichkeiten), den Gewohnheiten und dem Alter der
Schüler auswählen. Dennoch ist es interessant, einige Spiele auszuwählen, die
weniger bekannt oder veraltet sind.
Die Lehrkraft fragt einige Kinder, ob sie dieses Spiel/ Spielzeug kennen und
ob sie es bzw. damit spielen. Kennst du …? Spielst du (mit) …?
So ist es möglich, das Vokabular einzuführen und vollständige Sätze zu
benutzen. Dabei hat der Schüler die Aufgabe, das neue Wort mit Hilfe der
visuellen Unterstützung zu verstehen und kurz zu antworten. Diese
Vorgehensweise steht im Einklang mit dem Erwerbsprozess in der Muttersprache
der Kinder. Nach und nach gewöhnen sie sich an die neuen Strukturen und
verinnerlichen sie. Da Spiele Bestandteil des Alltags von Kindern sind und die
Fragen sie persönlich ansprechen, können die Schüler leicht Verbindungen zu
ihrem Leben herstellen.
Die ausgewählten Spiele wurden mittels einer kleinen Umfrage unter Kindern im
Grundschulalter ermittelt, außerdem wurden einige alte, in Vergessenheit
geratene Spiele mit aufgenommen.
Material 2 – Bilder Spiele/Spielzeug
Material 3 – Nachschlagewerk Spiele/ Spielsachen – Bilder und Wörter
Die folgenden Aktivitäten bzw. Spiele können dazu beitragen, das Vokabular zu
festigen. Das Ziel besteht nicht darin, sich alle Bezeichnungen für Spiele und
Spielsachen zu merken, aber einige. Die Schüler können sich die Wörter
aussuchen, die sie sich merken wollen, entweder weil sie das Spiel gerne
spielen oder weil das Wort lustig klingt.
Ein Spiel (Objekt, Bild oder Wort) wird im Klassenraum versteckt, während ein
Schüler vor der Tür wartet. Wenn er den Klassenraum betritt, muss er es
finden. Die Mitschüler helfen ihm dabei. Wenn der Schüler an einem Ort anhält,
sagen die Mitschüler das Wort leiser oder lauter, je nachdem ob der Schüler
weit entfernt oder nah am Spiel ist.
Anschließend bereiten die Kinder in Gruppenarbeit eine schriftliche
Aufgabe/ein Spiel für die anderen vor (Kreuzworträtsel, Anagramme,
Wörterschlange usw.). Den meisten Kindern macht es Spaß, sich Aufgaben für die
anderen auszudenken. Danach wählen sie für sich eine Aufgabe aus denen aus,
die von den anderen Gruppen erstellt wurden und lösen diese. Es kann auch
nochmals die Liste in
Material 3
verwendet werden.
Zugspiel: 4 oder 5 Schüler suchen sich ein Spiel/Spielzeug aus und versuchen
eine Gruppe zu bilden, einen kleinen Zug, der zusammen das Spiel spielt. Das
erste Kind, das die Lokomotive spielt, fragt: Magst du …?
Wenn die Antwort positiv ausfällt, nimmt das zweite Kind das Bild und wird zur
Lokomotive, das erste ist der erste Waggon, usw.
Sobald alle Kinder in einem Zug untergebracht sind, wird überprüft, welches
Spiel/ Spielzeug zum längsten Zug gehört. Der längste Zug hat gewonnen.
Auf diese Weise werden sich die Kinder bewusst, dass sie nicht alle die
gleichen Spiele/ Spielsachen mögen.