Zusammenfassung
  Im Rahmen dieses Projektes sollen inhaltsorientierte Module (vorgesehene
  Sprachen: Französisch, Deutsch, Russisch) für den Fremdsprachenunterricht der
  Grundschule erarbeitet und erprobt werden. Als Inhalte sollen vor allem Themen
  der Fächer Heimat- und Sachkunde, Musik und Kunst herangezogen werden. Die
  auszuwählenden Inhalte sowie das methodisch-didaktische Vorgehen sollen an die
  Interessen und Bedürfnisse sowie an das Niveau der Lerner angepasst sein.
  Durch das Behandeln neuer und bedeutsamer Inhalte soll das Interesse der
  Lerner geweckt werden. Sie sollen dazu ermutigt werden die Fremdsprache als
  Mittel der Kommunikation zu nutzen.
  Im Unterschied zum bereits in einzelnen Grundschulen Europas praktizierten
  bilingualen Sachfachunterricht sollen die zu erarbeitenden inhaltsorientierten
  Module in allen Grundschulen einsetzbar sein. Sie sollen ohne Schwierigkeiten
  in jede Art des Fremdsprachenunterrichts integriert werden können, jede
  Lehrkraft soll sie nach Bedarf nutzen können. Da der Fremdsprachenunterricht
  für Grundschüler in den europäischen Ländern ab einem Alter von 6 Jahren
  beginnt, werden als Zielgruppe 6-11-jährige Schüler vorgesehen.
  Die Modulform weist gegenüber dem durchgehend bilingual geführten
  Sachfachunterricht eine größere Flexibilität auf und scheint für die
  Grundschule besser geeignet zu sein. Module können je nach Bedarf im normalen
  Fremdsprachenunterricht, aber auch in fächerübergreifenden und
  projektorientierten Arbeitsformen eingesetzt werden. Das Europäische
  Sprachenportfolio lässt sich ebenfalls in die Arbeit mit inhaltsorientierten
  Modulen integrieren. Inhaltsorientierte Module lassen sich gut mit den in den
  meisten europäischen Ländern vorhandenen themenbasierten Lehrplänen in
  Übereinstimmung bringen. Ein weiterer Vorteil bei ihrem Einsatz in der
  Grundschule: die Lehrkräfte sind in mehreren Fächern ausgebildet und können
  daher sowohl Sprache als auch Inhalte fachgerecht vermitteln.